Montag, 23. Juni 2014

 Ein paar Impressions von meiner Bunburyzeit.

Party im Garten
Meisterkoch Michele am werkeln
Gemütliche Runde draußen
Kane, Maurice, Philipp und Emily
Paolo und sein neuer Freund
Unser neues Allerzeiten-Gericht: Custard
und schon wieder am backen...

Michele, Giuseppe, Paolo
Philipp
Pool Competition gewinner: Paolo, Kane und Mo
ein Samstag Abend
und dann eine rauchen...



Im Club mit Sonja und Mo
Chillen im Wohnzimmer
Gemeinsames Abendessen
Und ein anderes Abendessen

Pizza 5$
Abschiedsrunde
Pool Competition
Pool Competition Gewinner: Kane, Matthew, Patricio
Party-Leute
Beach :)
Leuchtturm von Bunbury
Pool Competition Gewinner: Michele, Giuseppe und ich :)
Ich backe ganz viele Muffins
und die Leute genießen sie ;)
Unsinns Männer
Sonnenuntergang
Bei Flut

Chillen im Wohnzimmer
Selfie
Philipp genießt die Sonne
und Matt auch
und ein anderer Sonnenuntergang
Und auf nach Manjimup
Selfie im Partyauto
Wilkommen in Manjimup
und dann einen Baum besteigen
auf diesen"Stufen"
Michele
Aussicht
Ramona, Eama und Matthew
Aussicht
und noch ein Sonnenuntergang

Sonntag, 15. Juni 2014

Fleisch, Uni und Stress...



Liebe Leute die nächste Woche ist schon wieder rum… und so langsam wird mir bestimmt auch der Stoff zum erzählen ausgehen… zuerst möchte ich euch aber meine neue Abteilung in der Meatfactory beschreiben… 

Also als ich in der Case Ready Abteilung gearbeitet habe, habe ich in einem riesigen Raum zusammen mit 150-200 Verpackern gearbeitet. Jeden Tag hat man woanders und mit anderen Leuten zusammen gearbeitet. Da alles sehr stressig war und schnell ging, waren Unterhaltungen eigentlich so gut wie gar nicht möglich und wenn dann ging es nur darum, wie man das Fleisch richtig verpackt (gibt ja schließlich für alles Richtlinien, alles was davon abweicht muss neu verpackt werden). In meiner neuen Abteilung dem Corning Room arbeite ich jeden Tag mit denselben 15 Leuten zusammen. Die Abteilung ist sehr familiär und wirklich alle super nett :) während der Arbeit quatschen wir eigentlich ständig und die Zeit rennt nur so dahin. Was wir da machen ist ein wenig anders. Dort gibt es Gott sei Dank keine Fließbänder, sondern nur 2 große Tische, auf dem zum einen das Fleisch von den Metzgern geschnitten und bearbeitet wird und der andere Tisch gehört uns Packern. Wir stehen um den Tisch herum, verpacken den ganzen Tag Fleisch in unterschiedliche Plastiktüten und legen sie auf ein kurzes Laufband, dass in eine Maschine führt. Die Leute dort nehmen die verpackten Fleischstücke, legen sie dann richtig auf das Band und die Maschine schweißt dann alles vakuumverpackt zu. Die Fleischstücke sind viel größer und schwerer als in der Case Ready und ich hatte auch schon Tage nachdem ich meine Hände und Arme nicht mehr bewegen konnte. Außerdem habe ich ständig Rückenschmerzen seitdem ich dort arbeite. Aber es macht viel mehr Spaß und wie gesagt die Zeit rennt nur so dahin. Während wir ein Produkt verpacken ist nach gefühlten 10 Minuten (also nach richtigen 1 ½ Stunden) wieder Pause. Außerdem ist in der Abteilung auch alles viel strikter. Nach jedem Produkt wird alles geputzt, die Tische, die Maschine etc. aufgrund von Allergien. Das macht nämlich am meisten Spaß, wie marinieren das Fleisch und verpacken dieses. Und das riecht dann immer sooo gut. Nach Rotwein, Knoblauch oder sonst was. Das Fleisch ist auch dann nicht mehr so ekelig und man bekommt so langsam wieder Bock auf Fleisch. Jedoch habe ich bisher noch kein Stück Fleisch angerührt. Konnte mich noch nicht überwinden. 

Andererseits ist die Abteilung auch viel blutiger als die Case Ready, in der man eigentlich nur in Containern Blut sieht. Nun stehe ich aber die meiste Zeit im Blut, dass meine Beine und Füße hinunterfließt. Ich habe mich mittlerweile dran gewöhnt, doch fasse meine Schuhe nur noch mit Handschuhen an, da ich weiß was da alles drübergelaufen ist… und zwar muss das Blut ja irgendwo ablaufen nur anstatt in einen Container läuft das Blut vom Tisch einfach durch ein Loch auf den Boden, an dem ich dann meistens stehe. Die Maschinen Arbeit mag ich nicht so, von daher verpacke ich lieber.  Aber meine Lieblingsposition ist der Feeder. Ich stehe mal wieder an dem Blutabflussloch, warte bis das Fleisch den Tisch hinunterläuft um zu mir zu gelangen, nehme das Fleisch und presse es in eine Art Trichter, damit es sich leichter in die Plastiktüten verpacken lässt. Alle 2 Sekunden sollte das nächste Fleischstück durchgehen. Es läuft also alles ziemlich schnell ab ist aber immer das gleiche, man braucht sich also nicht konzentrieren, sondern kann quatschen. Und das machen wir auch immer und wir haben immer viel Spaß dabei. Nachdem das Fleisch durchgelaufen ist, wird alles gesäubert, es werden neue Schutzschürzen, Handschuhe und Armschoner angezogen und dann kann es weitergehen. So sahen meine letzten Arbeitstage aus. Es ist halt immer das gleiche. Deswegen werde ich hier auch wirklich nichtmehr viel zu erzählen haben. Ich arbeite in dieser Abteilung so ca. 10 Stunden. Danach bin ich quasi tot. Habe mir jetzt auch angewöhnt alleine zur Arbeit zu fahren, da ich immer mit die letzte bin, die Feierabend hat. Danach geht’s dann nach Hause, erstmal duschen (denn ich bekomme natürlich auch immer Blutduschen ins Gesicht^^) und dann kann ich mich auch schon zum nächsten Job begeben. Im Restaurant. Dort arbeite ich mittlerweile 3-4 Nächte die Woche, es ist aber in letzter Zeit Gott sei Dank ziemlich leer gewesen, also nicht so stressig. So habe ich dann meine 12-13 Stunden am Tag gearbeitet. Money, money money ;) Wenn ich Abends nicht im Restaurant gearbeitet hab, hatte ich immernoch den Hosteljob (den ich mittlerweile endlich gekündigt habe). Das hat einfach nur noch genervt^^ die Leute waren genervt, ich wr genervt, das hatte einfach alles keinen Sinn mehr. Und nach’m Arbeiten wollte ich mich eigentlich nur noch ausruhen und nichts tun… das werde ich die nächsten Wochen auch endlich machen. Denn diese Woche kam noch dazu, dass ich mich für meinen Master bewerben musste… Man schiebt sowas ja immer vor sich hin und dann war es einfach kurz vor Ablauf der Frist und ich musste mich in meiner Stunde, die ich zwischen meinen beiden Jobs hatte noch an den PC setzen, mich höchst konzentrieren und meine Motivationsschreiben etc. schreiben… das war ziemlich nervig und anstrengend. Samstag hatte ich frei, habe nur Abends im Restaurant gearbeitet. Habe so ziemlich den ganzen Tag verschlafen, was ziemlich gut tat. Auch heute (Sonntag) habe ich ziemlich lange geschlafen, dann einen Film mit den anderen geschaut und dann haben wir uns bei strahlendem Sonnenschein den ganzen Tag an den Strand gelegt und gechillt. Nach Sonnenuntergang ging es dann wieder zurück. Endlich Ruhe…

Soweit von meiner Woche. Es war stressig, ich habe nichts hinbekommen, doch das wird nächste Woche anders :) bin mal gespannt wie lange ich das noch aushalte =P einen Job bin ich ja mittlerweile schonmal wieder los, also nur noch 2 =P

Vom Hostel kann ich nichts erzählen habe diese Wochen kaum was mit den Leuten gemacht da ich entweder nur Arbeiten war oder meinen Unikram gemacht habe… also wirklich nichts spannendes neues. Außer dass ich in ein anderes Zimmer umgezogen bin. Wohne jetzt zusammen in einem kleinen aber feinen und dem einzigen mit Heizung ausgestatteten 4er Zimmer mit Philipp und Matt und wir sind einfach ein Dream-Team :)

Das wars soweit von mir… und ich bin gespannt ob und wann ich mal wieder was spannenderes zu erzählen hab…

Mittwoch, 11. Juni 2014

Workaholic...



Liebe Leute… es gibt wieder ein wenig was zu erzählen… es ist mal wieder 2 Wochen her dass ich den letzten Beitrag hochgeladen habe… aber dazwischen gab es erst gar nichts spannendes zu erzählen und danach habe ich einfach nicht die Zeit gefunden irgendwas zu tun. Und zwar fing das ganze ja mit meinem Social Organizer Job an… irgendwann bin ich nochmal in die Stadt und habe mich spontan in einer Eisdiele beworben. Und der Manager dort mochte mich sofort sehr gerne dass er mir gleich einen Job anbot. Jedoch zuerst leider nur Samstags, sonst sei er vorerst immer voll besetzt. In dieser Eisdiele habe ich dann eine Frau kennengelernt (sie war nur eine Kundin) die mich wohl auch ganz witzig fand und meinte dass im Josephines Restaurant noch jemand gesucht wird. Auch dort habe ich mich dann direkt beworben und noch am gleichen Abend ein Trial bekommen. Bin dann Abends dahin gegangen und habe 3 Stunden als Bartender gearbeitet… gut dass ich ja mittlerweile schon Erfahrungen gesammelt habe in Australien zu Kellnern. Ich bin jedoch nicht Kellnerin, sondern Bartender. Und da muss ich ziemlich viele Getränke kennenlernen. Das ganze Australische Bier, ca. 100 verschiedene Weinsorten etc. natürlich klappt das nicht von vornherein, doch die Leute und auch die Managerin sind so begeistert von mir, dass sie mir den Job direkt angeboten haben. Ich konnte seitdem also jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag dort arbeiten ab halb 7 Abends bis Ende… das sind dann immer so 4-5 Stunden. Die Mitarbeiter sind alle super nett und wir haben immer eine Menge Spaß, selbst wenn es richtig voll und stressig ist, Zeit für einen Joke muss einfach sein ;) Jedoch war ich immer noch hin und her gerissen, ob ich wegen solchen Jobs bleiben soll. Klar erstmal bedeutete das Geld, damit ich überhaupt auch mal weiterkomme, jedoch wollte ich allerdings etwas für mein Second Year Visa machen und Restaurantarbeit zählt da leider nicht zu… ich war also die ganze Zeit im Zwiespalt ob ich bleiben soll oder weiterziehe… Habe mich dann jedoch zuerst dazu entschieden ein wenig Geld zu machen so 2-3 Wochen und dann weiterzuziehen. Doch die Situation hat sich jetzt geändert, denn ich habe jetzt tatsächlich noch den Job in der Meatfactory (Fleischerei) bekommen. Das ist so mit der beste Job den man hier machen kann, denn der ist direkt fulltime 5 Tage die Woche (oder 6), man bekommt über 20$ die Stunde (Samstag 30 und Sonntag 40$) und joa… dafür muss man dann natürlich ekelige Arbeit machen… für mich war das direkt eine große Herausforderung, da ich ja kein Blut sehen kann… aber man gewöhnt sich ja an alles ;) Also man muss sich das so vorstellen. Ich habe zuerst in der Case Ready Abteilung gearbeitet, das ist da, wo das Fleisch kleingeschnitten verpackt wird. Ich war dann dafür zuständig das Fleisch vom Fließband zu nehmen und in kleine Plastikboxen zu verpacken und zwar je nach Fleischfarm immer nach einem bestimmten Prinzip. Wenn alles ordentlich verpackt ist, wird die Box auf ein anderes Fließband gelegt, wo sie dann zugeschweißt wird und von da aus direkt in den Supermarkt. Ich bin also gleichzeitig dafür zuständig, dass das Fleisch gut aussieht, sprich die hässliche Seite des Fleisches muss immer nach unten (also schaut beim nächsten Mal mal unter die Fleischschachtel, die ihr kauft ;)) Schon nach den ersten Tagen hatte ich schon eine ganz andere Einstellung zu Fleisch und seitdem habe ich auch kein Stück Fleisch mehr gegessen… allgemein find ich es schon ziemlich strange dass ich den ganzen Tag Blut sehe und Fleisch und Knochen und alles und dabei auch noch Hunger bekomme (ist ja auch anstrengend irgendwo) und dann gibt es irgendwann eine halbe Stunde Pause in der ich essen muss… das ist schon echt nicht so einfach… ich glaub ich wird noch gut an Gewicht verlieren :D naja auf jeden Fall haben hier alle so tolle weiße Overalls an mit unterschiedlichen Kragenfarben. Dann muss jeder Stahlkappenboots tragen, Hände waschen bei jedem rein und rausgehen, Hände desinfizieren (anders kommt man nicht rein) und dann Handschuhe und Armschoner. Die Sicherheitsbestimmungen sind schon ziemlich hoch und wenn mal ein Stück Fleisch herunterfällt auf den Boden wird das direkt kontaminiert :D ist mir aber noch nicht passiert. Den ersten Tag war ich den ganzen Tag am gleichen Laufband und hatte eine etwas beschissene Position. Ich war die letzte am Laufband und musste alles Fleisch aufsammeln, was die anderen vor mir auf dem Band liegen lassen haben. Hinter mir stand dann noch ein Typ, dr alles überprüft hat und wenn ich mal ein Stück auf dem Band liegen lassen hab (was hinter mir direkt in den Müll wandert), da es für mich nicht gut war, hat dieser es sofort zurückgeschmissen und meinte „das ist noch gut!“ :D also ich hab wirklich ekelhaft aussehendes und für ungut ermessenes Fleisch verpackt. Also quasi das Fleisch was alle liegen lassen oder weggeschmissen haben :D das ist das Beste daran =P an meinem 2. Tag hatte ich mega die gute Position. Ich stand den ganzen Tag hinter der Maschine, wo die zugeschweißten Fleischboxen herauskommen. Ich musste diese nach Etikett und Aussehen überprüfen und dann in Kartons packen und aufs nächste Fließband. Wir hatten ziemlich viel Spaß bei dem Job, da die Mitarbeiter, die dort gearbeitet haben einfach nur alle super witzig waren. Außerdem war an diesem Tag eine Maschine kaputt, sodass so bestimmt Herzchenaufkleber, die auf die Packung sollten in Massen auf die Pakete aufgeklebt wurden und wir mussten die dann alle wieder abziehen von Hand und da alles so stressig war haben wir die einfach überall hingeklebt, wir waren nachher alle voll mit Herzchenstickern und haben echt viel gelacht ;) das war ein sehr guter Tag. Am 3. Tag habe ich an mehreren verschiedenen Fließbändern gearbeitet. Am besten hat mir das Meatballpacking gefallen. Dabei handelt es sich um ein Fertiggericht, dass schon Meatballs, Käse, Tomaten, Soße und Kräuter enthält. Alle Zutaten wurden von jeweils einem anderen zugelegt und am Ende wurde alles gewogen und dann zugeschweißt. Ich hatte den Part am Ende die Soße zuzulegen und alles auf die Wage zu werfen. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie stressig und schnell das alles abläuft ca. pro Sekunde eine Box. Dennoch hatten wir mal wieder viel Spaß =P und anschließend wurde alles von Hand in ein Pappcover gepackt. Eine ziemlich schlimme Arbeit an diesem Tag war das Abkratzen von ekelhaften Fleischresten. Und zwr hatte ich einen Kratzer in der Hand, stand am Laufband und musste von jedem Fleisch das passierte (ca. 5 pro Sekunde) die Oberfläche sauberkratzen und was da abgekratzt wurde war einfach nur ekelhaft und neben mir stand ein Eimer mit Wasser, in dem ich die Überreste loswerden musste und das war wirklich sehr ekelig immer wieder in diesen Fleischüberreste Eimer zu schauen in dem alles rumschwamm… bah… und ganz schlimm war dass alles so schnell ging und man nichtmal den Augen eine Pause gönnen konnte, sodass mir nachher vom permanenten aufs Fließband schauen richtig schwindelig wurde… ja und ganz toll war dann die Mittagspause direkt danach… also Essen war da nicht so wirklich drin dann…^^
Naja soweit zu meinen ersten Arbeitstagen in der Meatfactory. Ab Montag komme ich in eine andere Abteilung und werde angeblich noch mehr Stunden bekommen (und ich hab die ersten Tage schon 8 Stunden jeweils gearbeitet)…bin mal gespannt ich hoffe ich seh da nicht so viel Blut…
Wie gesagt der Restaurantjob ist um einige lustiger. Ich passe auch einfach richtig gut in das Team, wir haben immer eine menge Spaß. Ich werde soweit auf jedenfall erstmal eine Weile hier bleiben und Arbeiten wie ein Tier. 3 Tage die Woche 12 Stunden, den Rest zwischen 6-8 (oder bald vielleicht auch mehr?) und 1-2 Tage (das weiß ich auch noch nicht) dann frei… und an diesen Tagen, das kann ich euch sagen, werde ich sowas von faul im Bett liegen bleiben, den ganzen Tag schlafen und einfach mal nichts tun…
Im Hostel hat sich auch nichts geändert. Ich teile mir im Moment den Social Organizer Job mit Giuseppe, da ich ja 3 Abende der Woche nicht da sein kann. Joa sonst geht hier aber auch echt nicht viel. Alle arbeiten viel und sind danach faul und wollen nichts mehr tun. Wir sitzen halt sonst nur zusammen trinken nen Bierchen, quatschen oder gucken nen Film/Breaking Bad. Dann geht es auch relativ früh wieder ins Bett denn die Schicht fängt für alle um 6 an, das heißt 5am aufstehen… na dann mal gute Nacht =P