Ramones' Australian Experience: Weihnachten bis Silvester

Liebe Leser,

nachdem wir Ko Phi Phi verlassen hatten ging es fuer 2 Tage nach Phuket. Ich habe schon so viel von Phuket gehoert und hatte eigentlich gedacht, dass es sich auf dem Festland befindet, was aber nur halbwahr ist. Eigentlich handelt es sich um eine Insel, die aber durch eine relativ kleine Bruecke erreicht werden kann. Viele Leute haben dabei davon geschwaermt wie toll Phuket ist und ich wollte undbedingt hin. Allerdings war die Enttaueschung doch sehr gross. Die zuvor angepriesenen wundervollen Straende waren verdreckt und viel zu ueberlaufen. Die Leute lagen schon fast aufeinenander auf diesem kleinen Stueck Strand mit viel zu vielen Menschen. Und so ziemlich 80% waren Russen die kein Englisch konnten. Ausserdem wurde das Bild der Insel durch das schlechte Wetter auch nicht gerade verbessert. Wir sind also den einzigen Tag, den wir hatten mit dem Moped durch den Regen gefahren, sind im Regen schwimmen gegangen (der Strand war selbst bei Regen noch halb voll, hat mir dann aber doch ein wenig besser gefallen) und haben uns so einiges angeschaut. Das Wasser war total verdreckt und man konnte seinen Koerper nicht sehrn (wie waren ja jetzt anderes gewohnt ;)) dazu hatten wir sogut wie keine Wellen... wir waren also eher planschen und wollten warten bis der Regen aufhoert. Darauf haben wir allerdings lang gewartet. Igendwann haben wir entschieden durch den Regen zu fahren. Ca. 5 Minuten spaeter hat es dann sogar auf aufgehoert. Wir haben uns dann sogar im trockenen noch eine Schiessfarm angeschaut, wo wir uns so ziemlich die ganze Zeit die Ohren schuetzen mussten, einen neuen und sehr schoenen Tempel, in dem gerade eine grosse Zeremonie war und die grosse Buddha-Statue auf einem Berggipfel.In dem Tempel wurden wir von einem netten Herren ueber alles Aufgeklaert und haben die Zeremonie so mitverfolgen koennen. Ausserdem haben wir gespendet und Blumen und Gluecksarmbaender bekommen (die ich immer noch trage) und mitgebetet. Es war so toll und endlich mal was non-turistisch kulturelles :)
An dem riesen Buddha haben wir danach noch eine andere Erfahrung gemacht und zwar haben wir beide eine Gong zum erklingen gebracht allein durch vibrationen durch unsere Haende. Von einer Frau erfuhren wir, dass dies nicht viele Menschen schaffen und allen mit dieser Faehigkeit sehr viel Glueck wiederfahre....man so viel Glueck an einem Tag :)
Am Abend haben wir noch in der Stadt direkt vor unserem Hotel einen Elefanten rumlaufen sehen. Ehergesagt ein Elefantenbaby an einer Leine. Es war so ein komisches Bild mitten im Rotlichtviertel (wo wir leider am guenstigsten untergekommen sind) zwischen all den Thaigirls und den Maennern... Wir durften den Elefant dann streicheln und sind ihm ein bisschen durch die Stadt gefolgt (gezahlt haben wir nicht =))

Den naechsten Tag ging es dann auch schon weiter nach Ko Tao. Zuerst ca. 6 Stunden mit dem Bus (was auch alles total spontan geplant war, sodass wir Abends in Cumphon angekommen waren. Unser Plan war die Nachtfaehre von dort zu erwischen, da diese um einiges guenstiger war als das Schnellboot am Tag. Die Faehre sollte 8 Stunden gehen und um 8 Uhr in der frueh Ko Tao erreichen. Als wir gegen 10:40pm am Hafen ankamen erfuhren wir jedoch, dass die Mitternachtsfaehre heute aufgrund eines Sturmes gestrichen war. Jedoch verliesse eine etwas groessere Faehre um 11pm den Hafen. Wir mussten uns also schnell entscheiden. Ich hatte direkt super Angst und hab gesagt dass ich lieber warten wolle. Jedoch war es schon ein Akt ueberhaupt zum Hafen zu kommen und es war Nacht, niemand war dort und der Hafen abgelegen von allem. Wirklich sehr klein. Matti konnte mich also irgendwie ueberreden an Board zu gehen. Ich wollte mich nur schnell schlafen legen um von einem Sturm nichts mitzubekommen. Die locals an Board meinten wir wuerden das mit dieser grossen Faehre, die ca. 9 Autos fassen konnte, gar nicht merken... Von wegen... es war der schlimmste Trip, den ich jemals hatte. So ziemlich die ganzen 9 Stunden, die wir gebraucht haben bin ich Todesaengste gestorben. Wir hatten eine Kabine mit Betten ganz fuer uns allein (da wohl niemand mit durch den Sturm fahren wollte) und wir sind in unserem Bett hin und hergerutscht. Wir mussten uns an der Matraze und der Leiter festhalten, dass wir nicht aus dem Bett fallen. Unsere Sachen wurden so ziemlich im ganzen Raum verstreut und meine neue Sonnenbrille hab ich auf diesem Hoellentrip auch irgendwo verloren. Es war soo schrecklich ich habe echt gedacht wir gehen in den Wellen unter. Ich habe mich nur geaergert dass ich Mama nicht mehr geschrieben habe wo wir gerade sind, niemand haette gewusst wo ich verloren gegangen waere. Und nein ich uebertreibe nicht...
Wir haben es auf jeden Fall doch irgendwie geschafft unglaublich.

Auf Ko Tao dann angekommen haben wir ersteinmal stundenlang nach Unterkuenften geschaut. Die guten waren alle bereits ausgebucht (heute war auch der 24.12.) haben aber am Ende doch noch etwas ziemlich gutes gefunden und uns direkt schlafen gelegt. Wir haben also den ganzen Tag verschlafen. Abends sind wir dann endlich aus dem Bett gekrochen uns schick gemacht und heilig Abend gefeiert. Aber dazu mein Weihnachtsbeitrag...

Den ersten Weihnachtstag haben wir ebenfalls verschlafen waren ausserdem auch ein wenig verkatert. Geregnet hatte es draussen soweiso es war also ein gemuetlicher Tag zuhause. Abends waren wir dann noch einmal nett Essen und sind durch die Clubs gezogen dieses Mal jedoch ohne Alkohol. Wir haben den Sonnenuntergang am Strand gesehen und dort noch ein wenig gesessen. Es war ein schoener Abend. Was wir eigentlich machen wollten war tauchen, jedoch war das Meer immer noch sehr stuermisch und die Visibilitaet sehr schlecht... wir wollten also so lange warten, bis wir endlich tauchen konnte... die Tage vergingen, es hat jeden Tag geregnet, wir sind entweder im Hotel geblieben oder nass geworden, was auch witzig war. Bei diesem Regen bringt halt auch kein Schirm oder sowas mehr was, da die Strassen eher wie ein Bach waren und es von unten und oben spritzte. Waren bei Regen im Meer schwimmen, sind im Regen durch die Stadt gelaufen. Aber irgendwann hatten wir auch einfach keine Lust mehr auf Regen. Am 28. war das Wetter endlich besser und wir haetten die chance gehabt Tauchen zu gehen, jedoch hatte ich mich erkaeltet und konnte den Druck auf meinen Ohren nicht mehr ausgleichen. Da ich mich kenne und weiss, dass sowas immer laenger anhaelt haben wir uns dann entschieden Ko Tao zu verlassen und eher noch einmal wieder zu kommen. Dieses Mal haben wir jedoch das Geld investert um mit dem Schnellboot rueber zu fahren. Und auch das war ziemlich stuermisch. Sind also auch auf dem Rueckweg nur so ueber das Meer geschaukelt und die Wellen sind nur ueber das Boot hinweggeschossen, als waeren wir immer wieder in die Wellen eingetaucht... 2 Stunden spaeter hatten wir auch das hinter uns und es ging mit dem Bus nach Bangkok...

In Bangkok haben wir dann Silvester gefeiert. Dies ist definitiv eine lustige Geschichte. Unser Hostel war ein sehr sehr kleines Hostel gegenueber eines grossen Backpacker Hostels (das aber 3$ mehr gekostet hat pro Nacht pro Person und man sich das Zimmer mit 22 Leuten teilen musste). Jedoch sind wir um Leute kennenzulernen immer wieder rueber. Doch fangen wir am Silvester morgen an. Herzlich wurden wir von einem Mitarbeiter unseres Hostels um 12 Uhr geweckt (wir waren nach einer harten Nacht erst um 3 im Bett) und gebeten doch bitte all unser Zeug zu packen und in ein anderes Zimmer zu ziehen. Wir hatten das Zimmer jedoch fuer 3 Naechte gebucht und hatten uns auch super mit unserem Zimmernachbar verstanden und allgemein hatten wir mega das coole Zimmer (4 Betten, alle nebeneinander). Nun sollten wir in ein Zimmer mit Etagenbetten ziehen. Und dort haetten wir halt oben schlafen muessen. Wir fanden das alles ein bisschen gemein und meinten, dass die lieber die Gruppe, die kurzfristig gebucht hatte, aufgesplittet werden sollte (5 Leute hatten am Silvestermorgen zusammen gebucht, da kann man ja wohl davon ausgehen dass man nicht mit allen zusammen in ein Zimmer kann, zumal dieses Hostel nur 4-Bett Zimmer hatte). Naja alles in allem konnten wir nichts machen, wir mussten also von der 1. Etage mit Sack und Pack in die 4. Etage umziehen^^ Doch waehrend das alles passiert ist, ist Chrisin, ein deutsches Maedel unten eingeschneit und hat nach einem Bett gefragt. Sie war schon eine Stunde unterwegs und hat nach einem Bett gesucht, jedoch war alles ausgebucht. Sie kam gerade mit dem Flieger aus Deutschland und wir hatten Mitleid und haben sie auf unser Zimmer geholt (nach langem Diskutieren. Das beste war jedoch die Begruendung dass das nicht ginge, da sie ja nur 4 Bett Zimmer haben...haha was ist dann mit der 5er Gruppe wegen der wir gerade aus unserem Zimmer geschmissen wurde?) Wie gesagt wir haben sehr lange diskutiert und uns dann aber durchringen koennen. Zusammen mit den Leuten von unserem Zimmer (Joel, einem sehr sehr lieben und sehr viel redenden Malaysianer und Christin der Deutschen) sind wir erst einmal was Essen gegangen, haben uns noch einmal schlafen gelegt und sind dann gegen 7 Uhr Abends zum anderen Hostel gegangen. Dort sind wir direkt auf ganz viele Leute gestossen (unter anderem Emma, die Australierin, die wir in der Nacht als wir ankamen kennengelernt hatten). Diese Namen sind fuer die Story also wichtig. Im Hostel haben wir dann ein wenig getrunken und wir waren dort bestimmt noch eine Gruppe von 20 Leuten. Wir haben also soo viele Leute getroffen und kennengelernt dass man natuerlich viel auszutauschen hatte. Viele interessante Persoenlichkeiten und Geschichten. Nach einer Weile haben sich die Leute dann auch in kleinere Grueppchen aufgespaltet und sich unterschiedliche Wege gegangen (Manche in die Innenstadt, manche zu einer unglaublich teuren Rooftop-bar etc..) doch wir wollten in der Naehe bleiben, das Feuerwerk ansehen und dann auf der Kao San Road feiern gehen. Wir wollten Emma zu einem Park folgen, in dem sie eine riesige Buehne gesehen hatte. Das hoerte sich doch nach Party und Feuerwerk an. Wir sind also der mitlerweile betrunkenen und tollpatschigen Emma zu diesem Park gefolgt. Dort angekommen mussten wir leider feststellten dass in diesem Park weder eine Party noch Live Bands waren. Stattdessen befand sich auf dieser rieseigen Buehne ein grosser Buddha und der Platz war voll mit Leuten, die beteten. Keine Musik, kein Alkohol, keine Party, nur ein Mann, der durch ein Mikrofon die ganze Zeit etwas vor sich hinsagte und Leute die darauf beteten. Wir waren hier ziemlich Fehl am Platz. Nach vielem rumfragen zwischen den Einwohnern (oftmals nur mit Haenden und Fuessen) hatten wir die Informationen gesammelt, dass wir dort kein Feuerwerk sehen wuerden, dass die Menschen bis in das neue Jahr hineinbeten werden und dass wir doch zu einer Bruecke gehen sollen um ein Feuerwerks zu sehen. Wir haben uns also auf zu dieser Bruecke gemacht, wo wir ca. 3 Minuten vor Neujahrsbeginn ankamen und quasi direkt reingefeiert haben. Feuerwerk haben wir aber nicht gesehen. Dieses kam naemlich von hinter uns aus dem Perk, den wir gerade verlassen hatten...^^
Soweit zu unserem Silvester-Feuerwerks-Fail. Nun die naechste Story: Feiern in Bangkok. Wir haben uns also wieder zurueck zur Kao San Road gemacht und uns direkt erst einmal damit wir alle aufs Klo gehen koennen einen Eimer Rum+Cola gegoennt. Mit diesm ging es dann weiter in die naechste Bar wo es die naechste Runde Bier gab. Ausserdem habe ich auf einem Zettel geschrieben bekommen was Frohes neues Jahr auf Thai heisst und bin daraufhin zu allenLeuten, die iwie Thai aussehen gegangen und habe diesen Spruch gesagt. Damit war ich ziemlich den ganzen Abend beschaeftigt, was die anderen gemacht haben hab ich ehrlich gesagt bis dahin noch nicht so ganz mitbekommen... Ich bin durch die Masse habe allen ein Frohes neues Jahr gewuenscht. Die Einheimischen waren so suess die kamen zu mir, ahben mich gedrueckt, Fotos mit mir gemacht und ich hatte soo viel Spass. Wir haben getanzt, gesungen und gelacht und alles war gut. Irgendwann habe ich die anderen wiedergefunden (gegen 3) und einige wollten zurueck zum Hostel und etwas zu Essen holen. Der Hunger hat mich mitgetrieben. Matti ist dann ins Bett gegangen ich habe mich noch ein wenig Unterhalten. Ploetzlich kam Joel zurueck zum Hostel und fragte,ob wir die anderen gesehen hatten. Er hat uns dann erzaehlt was passiert ist. Christin hatte eine Flasche Baileys geklaut und das kam irgendwann raus. Sie war zusammen mit Joel und Emma. Die Typen des Ladens haben sich dann die beiden Maedels geschnappt und wollten Geld sehen. Die haben sie so festgekrallt, dass am naechsten Morgen beide Maedels uebersaeht mit blauen Flecken waren. Ausserdem hat der eine Christin zu Boden gebracht, die sich dann den Kopf aufgehauen hat und das Blut in ihr Gesicht stroemte. Joel hatte dann versucyht die Maedchen freizukaufen, gab den Typen Geld und die Maedels sind nur noch weggerannt. Jedoch waren nun beide betrunken irgendwo alleine in Bangkok. Sie kamen nicht zurueck zum Hostel also hat sich Joel noch einmal auf die Suche gemacht und ich bin am Hostel geblieben fuer den Fall, dass die Maedels wiederkommen. Ca. 1 Stunde spaeter (ich habe mit 2 Englischen Maedels gewartet, die sich total mies gefuehlt haben und unbedingt mit mir auf die Maedels warten wollten) kam Emma zurueck auf einem Motorrad. Der Typ, der sie gebracht hatte (Thai) war super lieb, ihr haette sonst was passieren koennen. Wir haben uns erstmal stundenlang gedrueckt und waren froh dass sie unversehrt war. Haben dann zusammen die ganze Geschihte noch einmal bequatscht und Emma hat sich bei allen mit Bier bedankt. Irgendwann kam Joel wieder. Dass der Christin nicht finden konnte war ja klar bei den Massen auf der Strasse. Sie kam jedoch dann auch gegen 5 zurueck mit einem thailaendischen Paerchen, die sie nach Haus egebracht haben (zu Fuss). Sie war ueberall voller Blut und blauer Flecken, quetschwunden etc. Sie hat ein Pflaster bekommen und die Polizei wollte sie mitnehmen. Wie sie denen entkommen ist wissen wir bis heute nicht (Polizei in Bangkok sind im Moment die, denen du nicht begegnen willst). Ganz viel Trouble an einem Tag. Wir sassen noch bis 6 zusammen und haben ueber den Abend gelacht, man muss es positiv sehen ;) Wir haben jedoch leider auch bis 6 getrunken, was der Grund war fuer einen sehr sehr boesen Kater am naechten Tag...

Ab Bangkok

Strand in Phuket

Viel zu ueberfuellt

und dann wurden wir ordenrtlich nass

Matti fasziniert von den Waffen

Unser Mittagessen...

...oder auch nicht... probiert haben wir aber trotzdem in Bangkok, da waren irgendwelche Deutschen, die uns die einfach in den Mund geschoben haben (deshalb keine Bilder)